|
|
13. Jahrgang verabschiedet – Weiter warten auf GEP-Entscheidung
|
|
Liebe Freundinnen und Freunde der EJS, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer! |
|
„Im Anfang war das Wort. Kirche ist Kommunikation. Ohne Kommunikation gibt es keine Mission, keine Klarheit, keine Wahrheit. Das heißt: Kirche ist eine Gemeinschaft, die vom Wort lebt wie keine andere. Sie darf nicht sprach- und sprechunfähig werden. Also braucht es diese Journalistenschule.“ Das sagte der SZ-Journalist und Jurist Heribert Prantl in seiner Festrede für den 13. Jahrgang der EJS im September bei der Abschiedsfeier, die coronabedingt erst jetzt stattfinden konnte.
Auch wir glauben: Es braucht diese Journalistenschule. Mehr denn je. Und sie tut der Kirche gut. Seit mehr als anderthalb Jahren kämpfen wir nun schon für ihren Fortbestand. Wie der aktuelle Stand der Dinge aussieht und worauf es jetzt ankommt: Darüber wollen wir Sie und Euch in diesem Newsletter informieren.
Und: Wir wollen den 13. Jahrgang würdigen, dessen Ausbildung von den Schließungsplänen der Schule und von der Pandemie überschattet wurde – und der dennoch so voller Energie und Tatendrang ins Berufsleben gestartet ist. Wir finden: Diese Leute sollte man kennen!
Auch sonst lohnt sich der Blick auf darauf, wo Alumni der EJS tätig und präsent sind. Wir stellen eine aktuelle Auswahl vor.
Wir danken Ihnen und Euch für Ihre/Eure bisherige Unterstützung und setzen unsere Hoffnung und Energie weiterhin auf eine gute Zukunft der EJS!
|
|
1. EKD lehnt zusätzliche Gelder ab – wie geht es nun weiter?Das neue Zukunftskonzept „EJS 4.0“ (wir berichteten), das den digitalen Wandel der Medien in der journalistischen Ausbildung und in Weiterbildungsangeboten für Kommunikationsexpert:innen aus Kirche, Diakonie, NGOs und Zivilgesellschaft ins Zentrum rückt, hat auf allen Seiten für viel Sympathie und Neugier gesorgt. Der Aufsichtsrat des Gemeinschaftswerks der evangelischen Publizistik (GEP), des Trägers der EJS, bescheinigte dem Konzept ein hohes Innovationspotenzial und entschied, diesen Vorschlag gemeinsam mit der EKD weiterhin zu prüfen. Es folgten über mehrere Wochen hinweg zahlreiche und sehr ernsthafte Gespräche auf unterschiedlichen Ebenen zwischen EJS, GEP und dem Kirchenamt der EKD. Letztlich entschied sich der EKD-Rat in seiner Oktobersitzung aber angesichts der prognostizierten Finanzentwicklung der Kirche gegen zusätzliche Finanzierungsoptionen für das GEP zugunsten des Erhalts der EJS. Auf der EKD-Synode Anfang November wurde durch einen Antrag die Zukunft der EJS noch einmal Thema. In der folgenden mündlichen Einbringung wurden die Arbeit der EJS und die Bemühungen um ihre Zukunft von Zukunfts- und Haushaltsausschuss zwar gewürdigt, die Synodalen entschieden sich aber mehrheitlich dagegen, die Entscheidung des Rats rückwirkend infrage zu stellen. Long Story Short: Nun liegt es beim GEP-Aufsichtsrat, zu entscheiden, wie es mit der EJS weitergeht. Bis zur Sitzung im März 2022 wird das GEP gemeinsam mit uns sondieren, unter welchen Voraussetzungen sich unser Konzept umsetzen und die EJS erhalten werden kann. Das Marktumfeld und die Finanzierung der EJS wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Wir sind weiterhin angewiesen auch auf Ihre und Eure Ideen und konkreten Kontakte, was Fundraising und potenzielle Geldgeber:innen angeht.
Über die EKD-Entscheidung über die EJS berichteten unter anderem der Evangelische Pressedienst und die "Junge Welt". |
|
2. Diese Namen sollte man sich merken – Zur Verabschiedung des 13. JahrgangsEigentlich waren sie schon alle weg, denn die Ausbildung des 13. Jahrgangs ging bereits im Dezember 2020 zu Ende. Coronabedingt konnte die Abschiedsfeier erst Monate später stattfinden – dafür aber live und in Farbe, im schönen Ambiente des Festsaals der Berliner Stadtmission und vor allem mit zahlreichen Gästen. Heribert Prantl, der der EJS auch als Dozent sehr verbunden ist, hielt die Festrede – und jeweils kleinere, nicht weniger wertschätzende Reden gab es dann von den Mentor:innen für ihre jeweiligen Mentees. Mehr als verdient für die Volontär:innen, die ihre Ausbildung in mehr als unsicheren Zeiten absolviert haben – und die mit Elan und Gespür für die relevanten Geschichten schon jetzt zahlreiche beeindruckende Beiträge vorweisen kann. Mit anderen Worten: Den 13. Jahrgang sollte man kennen – und deswegen stellen wir Euch und Ihnen diese wunderbaren neuen Alumni der EJS vor. |
|
Marie-Thérèse Harasim
arbeitet als Reporterin für den rbb und produziert unter anderem Fernsehstücke für Brandenburg Aktuell sowie Radiobeiträge für Antenne Brandenburg. Außerdem ist sie in der Social Media Redaktion des Deutschlandfunk Kultur. Nebenbei arbeitet sie als Teamerin für das Langzeit-Medienkompetenzprojekt „Standupparticipate" und setzt sich mit Jugendlichen kritisch mit der Rolle des Journalismus in unserer Gesellschaft auseinander. „Der Rassismus ist überall” – Black Lives Matter in Cottbus
|
|
|
Tobias Hausdorf
arbeitet als Audio-Redakteur bei detektor.fm und verantwortet da vor allem den brand eins-Podcast. Außerdem schreibt er frei Reportagen und Porträts, u.a. für die ZEIT, spiegel.de, fluter und das Medium Magazin. „Unter Einsatz seines Lebens“ – Über die Flucht von David Adil in einem Schlauchboot über das Mittelmeer.
|
|
|
Simon Rustler
Nach dem EJS-Volo ging es für ihn nach Frankfurt/Main zum Hessischen Rundfunk. Mit Mikrofon als Reporter für hr1 & hr4, vor der Kamera beim Reportageformat „7 Tage“ und als Autor beim Onlineportal hessenschau.de. Die EJS hat ihn so vielseitig ausgebildet, dass ihm das Switchen zwischen Radio, TV und Online nicht nur leichtfällt, sondern auch noch extrem viel Spaß macht. „7 Tage … mit Toten sprechen“ – Eine Reportage über Menschen, die behaupten, Botschaften aus dem Jenseits zu empfangen.
|
|
|
Lucia Heisterkamp
arbeitet inzwischen als feste Freie beim rbb in Frankfurt Oder und ist dort hauptsächlich als Reporterin für TV und Radio unterwegs. Außerdem hat sie eine halbe Stelle als Videoredakteurin beim Spiegel, wo sie in Zusammenarbeit mit Korrespondent:innen im Ausland über globale Konflikte berichtet. „3.000 Liter für eine Packung Reis“ – Wie durch den Reisanbau in Indien der Grundwasserspiegel sinkt.
|
|
|
Niklas Münch
Seit Mai arbeitet er bei dem Podcastunternehmen „Auf die Ohren GmbH“ als Festangestellter auf 24h Basis. Dort ist er als Redakteur, Produzent und vor allem als Projektleiter tätig. Momentan verantwort er drei Formate: den Podcast "About Bauhaus" des Bauhaus Archivs / Museum für Gestaltung Berlin, den Podcast "Die IT Complizen" des IT-Dienstleisters Comstor und das Format "In extremen Köpfen" mit dem Host Leon Windscheid. Letzteres produzieren sie für die Podcastplattform Podimo, dort gehört der Podcast mit 24.000 Abonnent:innen zu einem der erfolgreichsten Formate. Nebenbei produziert er mit Tobias Hausdorf den monatlich erscheinenden Podcast "Hinter den Zeilen". Hinter den Zeilen steht für einen kritischen und zugleich lösungsorientierten Blick auf Journalismus und die Branche aus Nachwuchssicht. „Arbeiterkinder in den Journalismus!“
|
|
|
Negin Behkam
ist Redakteurin beim L-MAG, dem Magazin für Lesben, und hat das Nachwuchscamp von der taz Panterstiftung bis Ende September betreut. Zudem ist sie in der Kursleitung des „Artist Training artistic collectives“ der UdK zur Vernetzung von Exiljournalist:innen. „Die Zukunft ist weiblich“ – Über die Zukunft von L-MAG und die lesbische Community.
|
|
|
Tomke Giedigkeit
arbeitet in der Europakommunikation von europe direct (Kontaktstelle der EU-Kommission) und als freie Mitarbeiterin für SWR2. „Jugendweihe – Renaissance eines Rituals“ – Über einen 170 Jahre alten Brauch, der wird auch in Westdeutschland immer beliebter wird.
|
|
|
Jann-Luca Künßberg
ist Redakteur und Blattmacher beim Harz Kurier. Bisweilen moderiert er Diskussionsrunden, zuletzt sprach er beim taz lab mit Ulf Poschardt und Niko Paech über die Ästhetik der Askese. „Fünfkampf ums Landratsamt“ – Die Kandidat:innen im Landkreis Göttingen im großen Portrait.
|
|
|
Anna Bayer
ist als Regionalkorrespondentin in Brandenburg für den rbb im Einsatz. Sie setzt regionale Themen multimedial um. Weiterhin arbeitet sie für das ZDF-Studio in Potsdam als freie Mitarbeiterin. „Corona-Krise: Ein Jahr in Kurzarbeit“ – Die Folgen der Pandemie für Geringverdiener.
|
|
|
Lina Verschwele
arbeitet als Redakteurin im Auslandsressort des SPIEGEL. Vorher schrieb sie als freie Journalistin unter anderem für Die Zeit Christ und Welt. „Predigen gegen sie Einsamkeit“ – Die Arbeit der Pfarrerin Monika Weber in einem Altenheim zu Zeiten von Corona.
|
|
|
Marisa Gierlinger
ist seit dem Volontariat vor allem im Audio-Langformat zuhause. Sie arbeitet als Autorin und Redakteurin für Podcast-Serien (u.a. Süddeutsche Zeitung) und schreibt Wissens-Features für SWR und BR. „Als Terror zum Medienevent wurde“ – Die Allgegenwart der Katastrophe durch Soziale Medien.
|
|
|
Alexander Wenzel
ist jetzt bei AFP, und da für den deutschen Dienst freier Länderkorrespondent für Berlin & Brandenburg. „Stumm und ausgeliefert“ – Das Milliardengeschäft mit Beatmungspatienten
|
|
|
Teresa Roelcke
hat im Januar begonnen, für den Tagesspiegel-Newsletter Checkpoint als Rechercheurin zu arbeiten, erst als freie Mitarbeiterin, dann als Pauschalistin. Seit Mitte Juli ist sie Referentin der Chefredaktion im Tagesspiegel. „Erneut Sicherheitslücken bei Berliner Testanbietern aufgedeckt“ – Ein Datenleck mit 45.000 Corona-Ergebnissen.
|
|
|
3. Best of: Neues von Alumni der EJSDoch nicht nur auf den neusten Jahrgang, auch auf unsere langjährigen Alumni können wir stolz sein. So ist Thorsten Dörting, 6. Jahrgang der EJS, seit Mai Mitglied der Spiegel-Chefredaktion. Die freie Autorin Maja Helmer, 4. Jahrgang der EJS, gewann kürzlich den Helmut Schmidt Journalistenpreis für ihre Investigativ-Recherche über Bestellbetrug. Christina Felschen, 8. Jahrgang der EJS, wurde für ihre Reportage über ihre Selbstisolation für und mit einem Risikopatienten in der ersten Phase der Corona-Pandemie mit dem Andere Zeiten Journalistenpreis ausgezeichnet.
|
|
4. Freund:in und Fördermitglied werden
Sie wollen unsere Arbeit für den Erhalt der Evangelischen Journalistenschule sowie unsere Alumni-Arbeit unterstützen? Werden Sie über das Anmeldeformular Freund:in der EJS - als Fördermitglied ab 40 Euro pro Jahr.
|
|
Spendenkonto Förderverein und Freundeskreis der Evangelischen Journalistenschule e.V. Evangelische Bank Kassel DE23520604100000417467 GENODEF1EK1
|
|
|
Herzliche Grüße Natascha Gillenberg * für die Alumni von #EJSretten zusammen mit dem Vorstand des Fördervereins und Freundeskreises der Evangelischen Journalistenschule e.V.
|
|
|
|
|
Bleibt mit uns in Kontakt |
|
|
EJS retten & Förderverein und Freundeskreis der Evangelischen Journalistenschule e.V. Jebensstraße 3 10623 Berlin Deutschland info@evangelische-journalistenschule-retten.de evangelische-journalistenschule-retten.de
|
|
Wenn Sie diese E-Mail nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier abbestellen.
|
|
|
|
 |